«Singen und Sagen» – oder warum nicht einfach nur «Sagen»?
Warum singen wir eigentlich im Gottesdienst? Warum sprechen wir nicht nur? In den letzten beiden Blog-Beiträgen haben Ralph Kunz und David Plüss gezeigt, dass Worte niemals allein dastehen, dass es die Stimmen oder die Gesten der Sprechenden und Hörenden braucht, damit Menschen einander verstehen können. Aber warum das Singen? Lenkt es nicht vom Eigentlichen ab, nämlich von den Aussagen und Inhalten des Glaubens? Den Verdacht gab es immer wieder, und er taucht auch heute noch auf. Die Frage, ob und in welcher Weise Musik und Gesang im Gottesdienst Raum haben sollten, hat immer wieder Kirchen und Konfessionen getrennt. Dieser Beitrag lädt dazu ein, mit Erkenntnissen aus den Neurowissenschaften neue Brücken zu bauen.
Dorothea Haspelmath-Finatti
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